Köln – romantische Weihnachtsmärkte in der Adventszeit

Köln – romantische Weihnachtsmärkte in der Adventszeit

Köln lockt nicht nur im Sommer zahlreiche Besucher an


Wer an Köln denkt, dem wird höchstwahrscheinlich sofort der Dom einfallen. Fußballverliebte kommt der 1. FC Köln in den Sinn. Geschäftsreisend haben die großen Messehallen vor Augen und Musicalfans kommen in dieser Stadt auch nicht zu kurz. Die jungen Leser unter euch kennen Köln vielleicht nur aus dem Fernsehen mit der Serie 50667.

Im Sommer lockt Köln Shoppingbegeisterte und Reisende in die Stadt. Der Großteil der Arbeitnehmer genießt sein Feierabendbier in einer gemütlichen Kneipe am Rhein und der Jeck kann eigentlich immer feiern. So hat jede Jahreszeit ein anderes Gesicht.

Der Dezember steht im Stern der Vorweihnachtszeit und so hat auch Köln einiges an Weihnachtsmärkten zu bieten. Zuerst war ich nicht allzu begeistert davon, im Dezember nach Köln zu reisen. Ich wusste von vorherigen Besuchen, dass mir nicht langweilig werden würde, aber im Dezember bei ca. 5 Grad? Dann fiel mir ein, dass bestimmt schon die Weihnachtsmärkte geöffnet sind und so entschied ich, diese für euch mal unter die Lupe zu nehmen.

Weihnachtsmarkt am Dom

Wer mit dem Zug anreist und den Bahnhof Richtung Dom verlässt, fällt geradezu in den ersten Glühweinstand. In toller Kulisse, mit dem Dom im Hintergrund, funktelt der schön geschmückte Tannenbaum. Bereits beim ersten besuchten Markt ist mir positiv aufgefallen, dass ein Großteil der Stände mit Ihren Handwerkskünsten locken. Von selbstgenähten Schals über kupferne Teelichter bis hin zu Handpuppen ist alles dabei. Jeder Stand hat seinen eigenen Namen und bereits am frühen Morgen überkommt mich die Vorfreude auf Weihnachten. Ich bin gespannt wie es hier aussieht, wenn es erst einmal dunkel wird.

Dieser Markt öffnet von Sonntag – Mittwoch von 11:00 – 21:00 Uhr; Donnerstag bis Samstag von 11:00 – 22:00 Uhr.

Café Stanton

Nachdem ich bereits vom ersten Markt so begeistert war und nicht gleich zum nächsten rennen wollte, schlenderte ich erst noch etwas durch die Geschäfte. So konnte ich die ersten Weihnachtsgeschenke erspähen. Langsam aber sicher machte sich mein Magen bemerkbar und so kehrte ich in das Café Stanton inmitten der Fußgängerzone ein. Eine kleine Ruheoase direkt neben Antoniter Citykirche. Wenn ihr vom Dom kommend den Rechtsknick der Einkaufsstraße folgt, liegt das Café hinter der Kirche. Direkt davor stehen auch ein paar Tische und im Winter wärmen euch die aufgestellten Heizpilze.

Für die Sommermonate steht ein kleiner Innenhof mit Stühlen und Schirmen zur Verfügung. Mittendrin und trotzdem wunderbar ruhig gelegen. Ich kam gerade noch pünktlich, um einen der letzten Plätze zu ergattern. Der Raum versprüht Gemütlichkeit und die ausgefallen Kronleuchter an der Decke verleihen dem Ganzen einen modernen Hauch.

Da es heute das erste Mal geschneit hatte, freute ich mich nun auf etwas Warmes. So lächelte mich die Moxxa Bio-Latte mit Karamell, Fleur de Sel und Schokoflocken regelrecht an. Sch… auf die Kalorien, dachte ich mir und wurde sowas von belohnt. Von etwas Warmen in flüssiger Form werde ich nicht satt. So genehmigte ich mir noch ein Chiabatta mit Oliventapenade und Schafskäse. Super lecker! Falls ihr mal in Köln seid, solltet ihr euch diese kleine Café nicht entgehen lassen.

 

Markt der Engel

Gestärkt und mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht, steuerte ich den nächsten Weihnachtsmarkt an. Am Ende der “Zeil” lieg der Neumarkt, mit Taxistand und Straßenbahnlinie. Optimaler Ort, um mit einem Glühwein zuviel, schnellstens wieder nach Hause zu kommen. Ein hell leuchtendes Schild, was auf den Markt der Engel hinweist, ist bereits von Weitem zu erkennen.

Und wieder bin ich positiv überrascht. Gleiches Thema mit neuer Aufmachung. Die Häuschen sind anders gestaltet und wie bereits auf dem letzten Markt, artet es nicht zur Massenspeisung aus. Übergroße Nußknacker sind von Weitem sichtbar und die Botschafter des Marktes, mit Engelskostüm bekleidetete Frauen, zaubern den Kleinen unter den Besuchern ein Lächeln ins Gesicht.

Dieser Markt öffnet von Sonntag bis Donnerstag von 11:00 – 21:00 Uhr; Freitag bis Samstag 11:00 – 22:00 Uhr

Markt der Heinzel – Markt in der Altstadt

Unweit des Doms – in der Altstadt Kölns – und auf dem Weg Richtung Rhein, findet ihr den Handwerkermarkt unter dem Einfluss der Heinzelmännchen. Hier wird gehämmert und Holz geschnitzt. Der aus Holz geschnitzte Bär beschützt die restlichen Tiere des Standes, die sich mit Bewunderung aus nächster Nähe anschauen kann. Untypisch für einen Weihnachtsmarkt, entdecke ich einen Stand mit nur Bieren aus verschiedensten Herkunftsländern. Egal aus welcher Ecke des Marktes, kann man die mit Herzen und Laternen geschmückteten Bäume sehen. Als würden sie die Hand über alle Besucher halten, schwebt eine märchenhafte Stimmung über den Köpfen der Menschen.

Um die vielen Nascherein wieder abzutrainieren, schwingt euch doch einfach mal auf die Kuven und macht die Eisbahn unsicher. Danach könnt ihr euch in der Fressgasse wieder stärken.

Dieser Markt öffnet täglich von 11:00 – 22:00 Uhr.

Köln bietet noch viele weitere Weihnachtsmärkte, die ich an einem Tag nicht alle besuchen konnte. Gerne hätte ich auch den am Hafen besucht. Er liegt direkt am Schokoladenmuseum. Was ich bis dato gar nicht wusste, ist, dass Köln auch einen Schwulen- und Lesbenweihnachtsmarkt hat.


Welchen Weihnachtsmärkte kannst du mir empfehlen? Was sind deine schönsten Erlebnisse dort? Schreibe mir ein Kommentar!



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