Ein kurzer Schwank aus dem Leben eines Thailandfrischlings
Es passierte im Prince Palace Hotel in Bangkok…
Schon bei meinem ersten Thailandbesuch übernachtete ich im Prince Palace Hotel in Bangkok. Ich hatte über Transorient eine Nordthailand-Rundreise gebucht und wollte mich vorher noch aklimatisieren.
Eine Unterkunft in Mitten von Kleiderständen
Unter Einheimischen und Taxifahrern ist das Hotel unter dem Namen Bobae-Tower besser bekannt. Das musste ich auch erst lernen, als ich den ersten Abend einen Taxifahrer nach dem Anderen suchte, um mich zurückzubringen. Ihr solltet euch eine Visitenkarte aushändigen lassen, die ihr einfach dem Fahrer dann vorzeigt. Das macht die Suche immens leichter. Oft hörte ich den Satz: “Aaah, Plinn Palla.” Wie so oft in Asien, fällt den Meisten das Sprechen eine R unheimlich schwer. Der Name Bobae-Tower stammt vom gleichnamigen Kleidermarkt, der sehr früh morgens vorm Hotel seine Tore öffnet. Wenn ich frühmorgens schreibe, dann meine ich auch frühmorgens. Als wir gegen sechs Uhr in die Stadt gingen, herrschte schon reges Treiben.
Das Hotel besteht aus mehreren Türmen, die miteinander verbunden sind. Zum Teil ist es schon in die Jahre gekommen, aber für einen Kurzaufenthalt mit 18.-€ p.P/Nacht (ist heute etwas teurer) absolut ausreichend. Das Frühstücksbuffet ist reichlich und für die Badehungrigen unter Euch trohnt ein Pool im 9. Stock über der Stadt. Herrliche Ruhe, obwohl man mittendrin ist.
Unsere Erinnerungen für unsere Freunde
Eine süße Geschichte ergab sich, als unsere Freunde auch nach Thailand reisen wollten. Sie fragten nach einem Hotel und entschieden sich für das Prince Palace. Wie es so ist, wenn man sich über Urlaub unterhält, erzählt man die ein oder andere Anekdote. Ich gab meine Geschichte zum Besten:
Unser Flug sollte ruhig verlaufen, aber was dann kam…
Mit Thai-Airways flogen wir von Frankfurt nach Bangkok und landeten um ca. 6:00 Uhr in der Früh. Nach ca. 10 Stunden und 45 Minuten Flugdauer waren wir froh ins Hotel zu kommen und es uns gemütlich zu machen.
Unser Reisebegleiter nahm uns in Empfang und begleitete uns zu unserem Minibus, der uns ans Hotel bringen sollte.
Ich vermutete nach einer Zeit, dass der Fahrer als Kind unbedingt Rennfahrer werden wollte. Auf dem Highway angekommen, legte er einen dermaßigen Zahn zu, dass ich das Gefühl bekam verfolgt zu werden.
Puh, mit dem Leben nochmals davon gekommen…
Der Check-In
An der Rezeption folgte der bekannte Papierkrieg um den Reisepassen, den Gutschein und die Kreditkarte. Anschließend wurde ich von der unheimlich sympathischen Dame gefragt: “Duu yuu want än moookinglooooom or
no moookingloom?” Bitte was? Was will Sie? Nach reichlicher Überlegung kamen wir alle gemeinsam zum Entschluss,
dass man uns fragte, ob wir ein Raucher- oder Nichtraumerzimmer wollten. Da war es wieder das Problem mit dem asiatischen Englisch. Das Gelächter war groß und unser Runninggag war geschaffen. Diese Story wiederholte sich die drauffolgenden Jahre einige Male.
Die Reise unserer Freunde war nicht wie erwartet
Mit der Geschichte im Hinterkopf flogen unsere Freunde nach Thailand. Als diese aus ihrem Urlaub zurückkamen, wollte ich wissen wie es war und was sie so erlebt hatten. Sie erzählten, dass sie auch ins Hotel kamen und all den Papierkram erledigten mussten. Anschließend wieder die Frage: “Sir, do you want a Smoking-Room or Non-Smoking-Room?” Meine Freundin hastig darauf: “No Moking, no moking”. Völlig von unserer Story geprägt, merkte sie nicht, dass auch Thais sehr gutes Englisch können.
Wir hatten Tränen vor Lachen in den Augen und erinnern uns zu gern an diese Momente zurück.
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Hast du auch so eine lustige oder peinliche Story? Dann lass es mich wissen. Die schönste Geschichte wird veröffentlicht!